Die grobe Kelle vs. Endzeitstimmung

Vorab: Der Beitrag liegt seit Ende 2021 hier „fast fertig“ herum. Es war einfach Zeit, ihn mal online zu stellen.

Ich möchte das leider branchentypische Gejammer über die ach so bösen Kunden von so manchem Marktteilnehmer (mancher wird jetzt sagen gehässig) kommentieren. Und dazu die grobe Kelle auspacken, denn aktuell wird die Panik bei vielen ganz offen sichtbar. Es dämmert offenbar bei dem einen oder anderen, dass Endzeitstimmung angesagt ist. Und man schlägt wild um sich im Versuch, jede Form von Kritik zu unterdrücken.

Jungs und Mädels:

Wenn der Laden jetzt schon nicht mehr läuft, dann macht zu!

Und zwar koordiniert und geplant. Das ist billiger, als sich durchzuschleppen bis zum bitteren Ende und dann von der Bank geschlossen zu werden 🙂 .

Wer aktuell schon am Schwimmen ist, der wird 2023 und 2024 nicht überleben!

Die 2. Hälfte 2022 und Anfang 2023 werden Abverkaufsjahre mit Rabattschlachten werden. Die Lager MÜSSEN leer werden. So etwas wie 2021, als man einfach illegalerweise den Weiterverkauf über jeden Stichtag hinaus getätigt hat, lässt ein Finanzamt nicht durchgehen. Und was danach vom Markt übrig sein wird, steht noch in den Sternen. Viel wird das vermutlich aber zumindest offline nicht sein. Dass der eine oder andere natürlich versuchen wird, in der Übergangsphase noch was geht mitzunehmen, ist klar. Das wissen wir alle.

Gemacht haben die meisten nichts!

Wie viele Shops haben ihre MdL und MdB überhaupt jemals angesprochen? Viele hatten Konsumenten wie Händler dazu aufgerufen. Und keiner sollte glauben, dass Politiker auf Wünsche und Anliegen von den Geschäftsleuten in ihrem Bezirk nicht reagieren. Selbst wenn sie nicht „sofort“ tun, was man will, nehmen sie den Gesprächsinhalt doch mit und behalten das im Hinterkopf. So funktioniert Politik in der Praxis. Es ist ein frustrierend langsamer Prozess. Zumindest dann, wenn man nicht über ein paar Millionen freies Lobbybudget verfügt. Es hilft natürlich ganz besonders, wenn man Händler und Hersteller dabei beobachten kann, in den sozialen Medien Politik, Politiker und selbst das politische System infrage zu stellen 🙂 . Genauer muss ich das sicher nicht schreiben 🙂 .

Die Social Media Kanäle der meisten liegen seit dem Werbeverbot mehr oder weniger komplett brach. Hätte man seine Kunden nicht z. B. über Themen wie die Steuer oder auch zu EU-Befragungen informieren können?

Wie viele sind einem Händlerverband beigetreten?

Sind 10 % der Marktteilnehmer in einem? Ich glaube nicht! Dass es davon mittlerweile alleine in D eine Handvoll gibt, zeigt, wie zerstritten die Branche ist.

Und die Mitarbeiter sind da nicht besser. Wenn ich sehe, dass weniger als 5 % davon irgendwo Mitglied sind … Eine „Gewerkschaft“, die 5 % der Mitarbeiter vertritt, nimmt auch kaum jemand ernst.

Aber auch die Konsumenten sind da viel zu träge. Aber wir verdienen auch unseren Lebensunterhalt nicht damit 🙂 .

Für uns geht es schon irgendwie weiter.

Auch wenn das die verbandsnahen Sprecher nicht gerne hören: Meiner Meinung nach ist jeder Verband besser als gar keiner! Ich habe mich für den BVRA entschieden, dem ich als Konsument noch am meisten zutraue.

Was nicht heißen soll, dass ich zu 100% mit der Ausrichtung zufrieden bin!

Gerade beim Thema Sucralose ist deren Meinung und meine nicht auf einer Linie.

Auch muss jedem klar sein, dass ein Händlerverband andere Interessen hat als die der Kunden. Das ist total ok. Nur wenn sich Händlerverbände als Sprecher für „die Dampfer“ aufspielen und eine Deutungshoheit anstreben, dann wird es „belustigend“.

Aber hätte man als Verband (und da sind alle gemeint!) nicht wenigstens was Richtung Umsteiger tun können?

Komplett produktunabhängig? Das ginge doch. Eine schöne Website mit Fakten, Guides und Erklärungen, die auch wirklich nicht als Hobby erstellt ist, sondern professionell gemacht wurde. Das hätte zwar ein paar Euro gekostet, und es hätte nicht nur den eigenen Mitgliedern was gebracht, sondern allen, aber ein Fehler wäre so was sicher nicht gewesen 🙂 .

Aktuell wird wieder gern dem Kunden die Schuld zugeschoben. Wie eigentlich schon immer in der Branche, wenn was nicht so läuft wie erhofft. Und man greift mal wieder lieber kritische Stimmen an und weniger die Missstände der eigenen Branche.

Und das von einer Branche, die sie sich seit ihrem Beginn stark auf die Nutzer verlässt, was den Support und die Beratung der Umsteiger angeht.

Die Branche als Ganzes hat es nicht verdient, zu scheitern.

Das soll aber nicht bedeuten, dass nicht zu viele ihre eigenen kurzfristigen Gewinne über langfristige Erfolge setzen und der ganzen Branche damit schaden. Und bei denen könnte man sehr wohl sagen, sie haben das verdient.

Natürlich ist jedem klar, dass Händler ihren Shop nicht aus Menschenliebe haben, sondern um Geld damit zu verdienen!

Das gleiche gilt auch für die Hersteller selbst.

Aber genau dann muss man doch überlegen, was man tut und welche Folgen das hat. Und sich auch an die Regeln halten.

Egal wie blödsinnig die teilweise sind!

Und man muss weg vom schnellen Umsatz und hin zu langfristigen Stammkunden. Dazu muss man natürlich primär Neukunden gewinnen. Gerade im letzten Punkt muss sich der Großteil der Branche ankreiden lassen, dass sie schon seit Jahren nicht ausreichend „performed„.

Man hat viel zu lange eine schrumpfende Blase bespielt und beworben und merkt jetzt, dass die nicht mehr kaufwillig genug ist. Diese Blase ist klein und satt. Sie hat schon alles, was sie braucht 🙂 .

Sogar das Mentholkippenverbot hatte man damals komplett verschlafen! Eine bessere Zeit, um Neukunden zu bekommen, wird es wohl nie mehr geben.

Wenn ich sehe, dass selbst 2022 große und bekannte Abfüller es nicht schaffen, die CLP einzuhalten, dann fällt es mir schwer, nicht die Fassung zu verlieren. Ich könnte jetzt hier das eine oder andere Bild bringen. Aber das weiß die Marktüberwachung auch so.

Einmal mit Profis arbeiten oder so.

Die gleichen Leute, die noch vor kurzem behaupteten, dass

  • ihre Produkte keine Lebensmittel(aromen) sind und daher die dortigen Deklarierungspflichten nicht greifen,
  • die behaupten, ihre Produkte seien keine Aromen nach der Aromenverordnung, weil sie Stoffe nutzen, die in diesen nicht erlaubt sind,
  • die die Regulierungen nach dem TabakerzG und V nicht beachteten,
  • die offen sagte, es geht den Kunden nichts an, was drin ist,
  • und die offenbar der Meinung waren, für sie gelten gar keine Regeln

die jammern jetzt, dass der Staat extrem weit und umfassend (über)reguliert.

Und ja es WIRD überreguliert!

Und gleichzeitig halten sich viele immer noch nicht an die jetzigen gesetzlichen Regeln.

Hätte man sich in der Vergangenheit flächendeckend an irgendwelche greifbaren Regeln gehalten, wäre der Staat 2020 eventuell nicht genötigt gewesen, nikotinfreie Sachen incl. Base in die Tabakregulierung aufzunehmen 🙂 .

Aber man hält lieber weiter auf den Abgrund zu und verlangt laut mehr #rehspeckt.

Zu Thema Regulierung der Base:

https://web.archive.org/web/20211012191156/https://www.ultrabio4u.de/UltrabioZ-Sweet-Base-100-ml

oder auch hier

https://web.archive.org/web/20211013033140/https://steammachine.eu/mischer-s-basis/v2-cooling-edition/

Um 2 der Sorten als Beispiel zu nennen, die wohl eher unter „Aromenzubereitungen“ fallen als unter klassische Base, aber als solche verkauft werden. Man ist schon erfinderisch 🙂 .

Kreativ sein ist auch etwas, das ich gut finde!

Es wäre aber wohl besser gewesen, auf „aromatisierte Shots“ zu setzen als auf „aromatisierte Base“. Die Folgen haben wir aber erst lange danach gespürt.

Und ich muss leider sagen, dass genau diese Produktkategorie mir in einem informellen Gespräch genannt wurde als Teilgrund, auch Base zu regulieren. Man wollte da einfach sicher sein, dass eine Regulierung von „Dampfaromen“ nicht umgangen wird via aromatisierter Base. So wurde mir das aus dem „Heidelberger Umfeld“ erklärt.

Einwurf

Aromatisierte (Nikotin)Shots mit Sweetener, Minze, Koolada und Menthol (als Beispiele) wären ein Schritt gewesen, der der Branche als Ganzes sehr gutgetan hätte.

Man hätte seine Longfills frei (oder zumindest stark reduziert) von Sweetener und Cooling releasen können, und der Kunde gibt via Shot zu, was er mag. Und das ohne alles komplett mit Spritze oder Waage zu mischen. Dadurch hätte man sich die Herstellung vom z.B. gleichem Liquid mit und ohne Cooling, das einige ja tun, sparen können und so die Batchgröße der „Chubbys“ gesteigert und damit die Herstellungskosten gesenkt. Und gleichzeitig auch das Publikum erreicht mit seinem Produkt, das z.B. es nicht so süß oder ohne Cooling mag.

Darüber sprach ich schon 2019 mit einem Hersteller, der mir auch erklärte, wieso es so was nicht gibt:

Die Branche arbeitet bei so etwas nicht zusammen.

Ich weiß, dass ein paar Hersteller das auch versucht hatten, aber es schaffte nicht die nötige Verbreitung. So etwas funktioniert nur, wenn man die „aromatisierten Shots“ auch „überall“ bekommt. Jeder will primär seine eigenen gebrandeten Produkte anbieten. Und pauschal nicht die der anderen. Aber man hätte sich hier auf eine gemeinsame Lösung einigen müssen. Wie toll sich die Branche auf etwas, das alle weiter bringt, einigen kann, wissen wir leider. Gar nicht.

Und dann würden wir eventuell nicht über Steuern auf alles reden.

Denn dann wären das immer noch Lebensmittelaromen, Base und Co. und nicht Produkte, die schon via TabakerzG reguliert sind. Und eben weil Teile der Branche (ich rede hier von den Marktteilnehmern und nicht vom privaten Dampfer) alles bisher umgehen oder ignorieren, kommen halt Begriffsdefinitionen wie „Substitute“ raus, die auch einfach alles erschlagen. Die Politik weiß sich dann kaum anders zu behelfen, um überhaupt irgendwas zu regulieren.

Info: Ich hatte noch aus der Zeit „vor dem Blog“ im Sommer 2019 (und vor dem Sucralose-Shitstorm) mal das BMEL dazu kontaktiert, was denn an Regulierungen und Deklarationspflichten für „Dampfaromen“ greift. Deren Antwort war recht vielsagend: Sie sahen damals das Lebensmittel- und Aromen-Recht als greifend, aber teilten mir direkt mit, dass man sich der Tatsache bewusst ist, dass man weiß, dass das nicht so umgesetzt wird. Die logische Nachregelung kam dann 2020. Und natürlich hat man es so geregelt, dass jetzt eigentlich alles drin ist!

Und es hält sich auch heute so mancher nicht einmal im Grundsatz daran.

Natürlich ist das ein strittiger Punkt, was genau deklariert werden muss, aber wenn Koolada und Sweetener einfach und pauschal nicht ausgewiesen wird, dann ist das nicht ok! Und das machen bis heute zu viele so.

Sichere Produkte (nur) aus dem Dampferfachhandel?

Das hörte ich auch in letzter Zeit ganz oft als Begründung dafür, das man die „Fachgeschäfte“ braucht…

Wieso wurden 2020 in staatlichen Proben in 15 % der Fälle verbotene Substanzen in nikotinhaltigen Liquids gefunden?

Mir fällt auch der eine oder andere Mod ein, der so meiner Meinung nach nie hätte verkauft werden dürfen. Hat den „Fachhandel“ nur selten gestört. Dann brennt halt mal wieder einer ab, weil sich drin eine Schraube löst. Einzelfälle 🙂 .

Von FakeAkkus aus dem Dampferhandel ganz zu schweigen. Auch da wird von Einzelfällen gesprochen, was nach meinen Einkaufstouren im Sommer/Herbst 2021 einfach lachhaft ist. Auch auf der Vaperscom waren (wohl mehrheitlich) Fakes im Verkauf. Selbst 2022 sehe ich in Offlinern kistenweise gefälschte Akkus rumstehen.

Ich kann mich auch an Bottleshots mit Zucker drin erinnern … sehr unschön sowas.

Ich weiß aber auch ganz genau, dass manche Importeure hier nicht „alles“ ins Sortiment aufnehmen oder Anpassungen verlangen, bevor das Produkt in D verkauft wird. Die Mechlyfe Paramour wäre da so ein Produkt, das erst nach der Anpassung von seriösen Shops aufgenommen wurde. Andere stören sich an nichts, solange es sich nur verkaufen lässt.

Endzeitstimmung und Steuer

Ja, sie kommt. Und ja, sie WIRD extrem wehtun. Und sie wird den Handel in der heutigen Form beenden! Wer heute noch etwas anderes erwartet, der träumt. Natürlich ist sie aber kein Ende der Branche.

Die großen Onliner und viele Offliner werden das überleben. Aber meist kleiner als heute. Und ganz viele werden im Todeskampf andere mit nach unten ziehen, anstatt rechtzeitig auszusteigen.

Meine größte Sorge dabei ist aktuell, dass viele das Steuerthema angehen werden, wie sie mit dem Abverkauf umgehen:

In totaler Realitätsverweigerung und an jeder Regel vorbei!

Bis es die nächste Regulierungswelle nach sich zieht und ganz viele Verfahren.

Und wir können uns auch mittlerweile recht sicher sein, dass es genau so kommen wird. Natürlich sind die ersten Anbieter jetzt schon aktiv dabei, das zu umgehen! Es kommen gerade die ersten Produkte von neuen Firmen, hinter denen „szenebekannte Gesichter“ stehen, genau zu dem Zweck auf den Markt.

Ich hatte im Juni 2021 folgendes veröffentlich:

Ab Sommer 2022 kommen für den Handel dunkle Zeiten. Daran können wir Dampfer wenig ändern.

  • Die Branche muss sich schon bald überlegen, wie sie ab 1.7.2022 aufgestellt sein müssen im Produktsegment. Ergo wie man Aromen und Longfills anpasst zur Steuerminimierung.
  • Abwarten bis die Steuer da ist und den Endkundenhandel mit (relativ) leeren Regalen stehen lassen (wie 2017 zur TPD2), darf sich nicht wiederholen.
  • Die Steuer wird in der geplanten Höhe nicht eingenommen werden. Daher wird sie in ihrem Primärziel scheitern. Und wir können darauf hoffen, dass die Politik das merkt und brauchbar nachreguliert.
  • Wenn in ein paar Jahren eine „Nachregulierung“ kommt, muss es immer noch Verbände geben, die den Politikern erklären, was realistisch machbar ist.
  • Das Ziel muss sein, so viele Bestandsdampfer wie möglich über die Zeit zu retten, bis die Regulierung nachjustiert wird. Das ist böse für die Shops, aber das einzige was langfristig etwas bringt.
  • Umsteiger wird es primär wie früher via Mund zu Mund Propaganda von privat geben.
  • Wenn der Dampfer seine Base eh online bestellen muss (wegen Steuer), ist das Risiko groß, dass er anderes gleich mitbestellt. Das wird dem lokalen Handel sehr weh tun.

Das gilt grundlegend immer noch. Man muss leider hier mehr daran denken, irgendwie eine Basis zu erhalten für „danach“, als kurzfristig den Marktteilnehmern zu helfen. Zumindest ich sehe das so.

Reaktionen

Fast belustigt nehme ich aber immer noch die Panikmeldungen und Szenarien mancher wahr. Es erinnert so sehr an 2016 kurz vor der TPD2. Selbst wenn das Selbstmischen wirklich verboten werden sollte, darf jeder mal kurz nachdenken, wie das denn verfolgt werden soll.

  • Mit Hausdurchsuchungen bei Dampfern, die in FB Gruppen sind oder Stammtische besuchen? Und ja – genau das Szenario „durfte“ ich schon lesen.
  • Mit Tests der Liquids in Verdampfern, wenn man in der Stadt unterwegs ist? Wie soll das gehen? Und wie oft ist bei euch die Steuerbanderole auf der Kippenschachtel je kontrolliert worden?
  • VG und PG soll vergällt werden, wenn es nicht versteuert ist.

Bleibt mal bitte realistisch dabei.

Und ich denke mir meinen Teil, wer da aktuell hinter der Fraktion steht, die mittlerweile sogar verbreitet, dass es strafbar werden wird, wenn man aus ordentlich versteuerter Ware selbst mischt.

Und das wird immer noch (von manchen) genau so verbreitet 🙂

Die Drohungen von Marktteilnehmern und deren Umfeld, man werde Selbstmischer bei den Finanzämtern melden und Webseiten-, Foren- und Gruppenbetreiber, die Anleitungen und Rezepte zum Mischen auf ihren Seiten dulden, mit Anzeigen wegen „Beihilfe zu Steuerhinterziehung“ überziehen, sorgen auch nicht dafür, dass die Kunden dem Handel mehr Sympathie entgegenbringen werden in den kommenden schweren Tagen.

Und genau da sehe ich ein großes Problem: Man verspielt das Restvertrauen bei den „Hardcore-Usern“. Das sind aber genau die, die in ihrem Umfeld um Rat gefragt werden und deren Empfehlungen Gewicht haben.

Bis ein Gericht das Thema „Was wird genau und wie besteuert?“ geklärt hat, wird viel Zeit vergehen. Und die meisten heutigen Marktteilnehmer wird es bis dahin nicht mehr geben.

Es würde mich nicht überraschen, wenn es am Ende keine gerichtliche Klärung durch den Handel geben wird.

Dabei ist das, was hier die Politik abgeliefert, ein juristisches Armutszeugnis, das handwerklich extrem schlecht erstellt wurde. Es bleiben mehr Fragen offen und mehr Details unklar als geklärt sind.

Ich habe massiv den Eindruck, als ob das Ganze rein auf den Fachhandel zugeschnitten wurde und man den Kunden dabei eigentlich gar nicht im Auge hatte.

Wie schon 2014 mit der Verabschiedung der „TPD2“, die sich auch quasi ausschließlich an den Fachhandel gerichtet hat.

Mir ist natürlich klar, dass so mancher „Branchensprecher/Marktteilnehmer“ seitdem immer wieder wiederholt, dass die TPD2 (via ihrer Umsetzung in D in Form des TabakerzG und V) natürlich auch den Endkunden an sich regulieren würde und auch dessen Einkäufe, aber dem ist halt nicht so.

Aber man kann den Kunden ja mal Angst machen in der Hoffnung, dass die dann brav weiter kaufen, was man ihnen verkaufen will und nicht das, was sie haben wollen.

Die Lobbybemühungen der Branche/Verbände, die Kunden hier in die Besteuerung weiter reinzubekommen, waren aber anscheinend erfolgreich.

Bunkern

Den Kunden kann ich aktuell nur anraten, zu bunkern.

Auch wenn schon jetzt einige „Marktteilnehmer“ verbreiten, das Bunkern ja böse ist und man damit dem Handel schadet. Erklärt mir bitte doch einmal, wieso das dem Handel schaden sollte, wenn ich ihm JETZT mein Geld gebe anstelle in 2023 für den 5-fachen Preis bei gleicher Marge das gleiche Produkt zu kaufen?

Euch allen einen schönen Tag und die Kommentare hierher.