Nachtrag zu Drucksache 20/5254

Ich möchte einen Punkt noch verdeutlichen, der im Grundartikel eventuell nicht klar genug wurde. Dabei geht es um die erwartete Steuer.

Man erwartet 2026 ca. 717 Mio € Tabaksteuer aus dem Substitutemarkt.

Bei dann 3,2€ Steuer sind das ca. 225.000.000 10ml Flaschen!

Wenn wir mal von 1 Mio Dampfer ausgehen, sind das 225 Flaschen pro Jahr und Dampfer.

Erscheint das irgendjemandem als glaubwürdig?

Das wären dann bei 225 Mio Flaschen im Jahr ein Endkundenumsatz von um die 2,25 Milliarden €. Und damit das 6-fache vom aktuellen Branchenumsatz und das ohne Unversteuertes.

Und 10ml Flaschen sind noch das „optimistischste“ Szenario.

Würde sich der Markt Richtung Pods und Einweg verschieben, dann müsste der Umsatz noch merklich weiter steigen.

Woher soll das Geld beim Kunden kommen, das zu bezahlen?

Und da gehe ich nicht mal davon aus, dass die Kunden die Steuer „umgehen“ und auf den Schwarzmarkt oder zweckfremde Produkte ausweichen. Selbst wenn alle aktuellen Dampfer weiter dampfen und rein über den legalen Markt einkaufen, ist das für mich nicht realistisch.

Und wie glaubhaft das ist in Anbetracht dessen, wie erfindungsreich die Branche sich in der Vergangenheit gezeigt hat, wissen wir alle.

Aber ich lasse mich mal überraschen.