Disposables in der Praxis 28 – Ultimate Bar XL

Vorab:

Basics zu Disposables

Basics zur Technik

Legalität

Hinweis:

Die Regeln für Disposables, die der VdeH in seinem Fact Sheet erklärt, werden hier nicht eingehalten.

Ich habe meine von der HoV.

Was soll drin sein?

Vom Hersteller wird mir ein Kit mit 1500mAh Akku und 3500 Puffs „versprochen“. Eine Füllmenge wird nirgendwo angegeben.

Hier haben wir eine eher offene M2L Airflow, die ich vergleichbar zu ca. 1,4-1,5 mm einstufen würde.

Airflow

Technik

Das Kit ist 21,8 * 21,8 * 111 mm und wiegt voll und neu 56,69 gr.

Was wird wirklich geliefert?

Erst mal vorab … Ich habe die Lady Pink Version.

Der Geschmack ist recht intensiv. Das hier ist ein solides Pink Lemonade Liquid.

Das Liquid hier ist süß und hat moderat Cooling drin.

Wir fangen mal mit Bildern an:

Realität

Der Geschmack hält sich bis zum Ende recht solide.

Mit einem Verbrauch von ca. 1,06gr für die ersten 100 Puffs kann man davon ausgehen das 3500 Puffs natürlich unmöglich sind.

591 Puffs später ist der Akku leer

Die Anzahl der Puffs wurde via Strichliste daheim am Schreibtisch ermittelt.

Hier schätze ich meine Puffs auf um die 2 Sekunden.

Das Ganze ist knapp 5,82 gr leichter geworden. Das sind ca. 5ml …

Das Restgewicht des Depots lag bei 3,35gr. Ergo sind so 8ml drin …

Zerlegung

Das Ganze geht oben am Driptip auf. Das Zerlegen geht hier einfach und aber nicht ohne größere Schäden.

Hier ist eine Meshcoil verbaut und die Watte sieht auch noch ganz ok aus. Leider hat sie den Ausbau nicht überlebt, also kann ich nichts zum Widerstand sagen.

Der Akku ist kein 1500 mAh Modell wie auf der Packung versprochen!

Bastelstunde

Wir haben hier real einen 1360mAh LiIon Akku im Format 21350 drin.

Ich habe mir das Nachladen gespart.

Fazit:

Hier habe ich mit der Ultimate Bar XL keine solide Disposable im Review.

Mit 591 Puffs wird das Ziel von „3500“ klar verfehlt.

Anstelle des versprochenen 1500 mAh Akkus sind nur 1360mAh verbaut.

Akkugröße und Liquidfüllung passen auch nicht so wirklich zusammen.

Das ist Betrug am Kunden und einfach nicht ok. Aber so etwas schaffen ja auch andere Anbieter.

Wer so was als Sample auf einer Messe an potenzielle Kunden rausgibt, scheint eine sehr niedrige Meinung von diesen zu haben. Man scheint sich drauf zu verlassen, dass der Kunde weder zerlegt noch nachmisst. Aber das ist vermutlich auch nicht ganz unberechtigt.

Hier haben wir mal wieder ein Modell, das so nie in den Handel kommen dürfte.

Es war aber schon interessant zu sehen, was abgeliefert wird.