Disposables in der Praxis 18 – Lynden Solo 600

Vorab:

Basics zu Disposables

Basics zur Technik

Legalität

Hinweis:

Ich dampfe normalerweise nikotinfrei. Ab und an mit 3 mg/ml bei 14W. Die 20mg/ml hier waren für mich eher moderat vorhanden.

Die Regeln für Disposables, die der VdeH in seinem Fact Sheet erklärt, werden hier anscheinend alle eingehalten.

Was soll drin sein?

Vom Hersteller wird mir ein Kit mit 2 ml Liquid mit 20mg/ml Nicsalz und 600 Puffs „versprochen“. Der Akku (ja Akku) hat laut Packung 500 mAh.

Hier haben wir eine eher rDL taugliche Airflow, die ich vergleichbar zu ca. 1,6-1,8mm einstufen würde.

Airflow – hier haben wir 4 Lufteinlässe.

Technik

Das Kit ist 13,1 * 22,3 * 112 mm und wiegt voll und neu 28,37 gr.

Was wird wirklich geliefert?

Erst mal vorab … Ich habe die Raspberry Watermelon Version, und der Zug ist eher rDL. Der Geschmack ist zu Beginn ausreichend intensiv, aber nicht so extrem überdosiert wie bei anderen.

Wir fangen mal mit Bildern an:

Realität

Bis knapp 100 Puffs hält sich der Geschmack und Verbrauch auch recht solide. Der Geschmack lässt hier schon sehr früh merklich nach.

Mit einem Verbrauch von ca. 0,64gr für die ersten 100 Puffs sind 600 Puffs unmöglich.

Nach 232 Puffs breche ich wegen kokelns ab.

Die Anzahl der Puffs wurde via Strichliste daheim am Schreibtisch ermittelt.

Hier schätze ich meine Puffs auf um die 2 Sekunden.

Das Ganze ist knapp 1,5 gr leichter geworden. Das sind keine 2ml und kein für eine Disposable ausreichender Wert.

Das Restgewicht des Depots lag bei 0,76gr. Ergo sind die versprochenen 2ml nur grob da.

Zerlegung

Das Ganze geht unten über die Airflow auf. Dort sitzt auch der Druckschalter für die Zugautomatik. Hat man den Plastikdeckel unten entfernt, kann man den Rest einfach herausziehen.

Das Zerlegen geht hier einfach und ohne Schäden.

Die Schnur und die Coil nach den 2ml

Bastelstunde

Wir haben hier einen 1,67 Wh LiIon Akku drin. Ich habe mir das Nachladen gespart.

So rechnet man das um: mAh = 1000 × Wh / V

Fazit:

Hier habe ich mit der Lynden Solo 600 keine solide Disposable im Review.

Mit 237 Puffs wird das Ziel von „600“ klar verfehlt.

Die 2ml sind nur zu ca. 2/3 nutzbar.

Ein 1,67 WH Akku ist eher ein 450 mAh als ein 500 mAh Modell. Das hätte ich bei Lynden so nicht erwartet.

Hier sind Verbraucher-, Händler- und Konsumentenverbände gefragt, sich das Ganze sehr genau anzusehen und dem Wildwuchs am Markt rechtzeitig entgegenzutreten.