Ich wünsche allen einen schönen Tag. Leider musste ich heute Morgen einige schlechte Nachrichten lesen. Sie sind nicht unerwartet gekommen. Der Drogenbeauftragte fordert ein Verbot von Aromen in E-Zigaretten und spricht offen darüber, dass er bereits mit dem zuständigen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir im Gespräch sei.
https://www.zeit.de/gesundheit/2023-05/drogenbeauftragter-verbot-aromen-e-zigaretten wäre eine Quelle.
Dass Cem Özdemir einer Gleichstellung von Rauchen und Dampfen offen gegenüber steht und ein Aromenverbot ebenfalls positiv sieht, ist nichts Neues. Und damit ist er nicht alleine. Auch der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz hat bereits im Januar ähnliches gefordert.
Als Gründe wird primär der Jugendschutz (sic) angeführt. Und das in einem Land, in dem knapp 16% der 14-17 Jährigen Rauchen und nur 2,5% dampfen. Man sollte meinen, es gäbe da wichtigere Themen.
Was das Ganze aktuell für mich nicht besser macht ist, dass das „Drittes Gesetz zur Änderung des Tabakerzeugnisgesetzes“ nach wie vor nicht verabschiedet ist. Schon im Vorfeld wurde dort von Lobbygruppen eine Ausweitung auf E-Zigaretten gefordert. Das ist nach wie vor möglich, wenn auch im aktuellen Entwurf nicht berücksichtigt.
Einwegmüll
Der eine oder andere mag jetzt abwinken oder die Augen rollen. Aber es kommt genau da her. Ob man es jetzt wahrhaben möchte oder nicht, so liefern diese Teile aktuell weltweit die Argumente für starke Regulierungen.
Auch dass ein Verbot über andere Wege noch lange dauern wird, kommt nicht überraschend.
Dass Einwegs über die TPD2 ausdrücklich erlaubt sind und dadurch ein lokales Verbot nicht einfach ist, war uns allen schon lange bewusst. Der Weg über ein Aromenverbot war schon lange der wahrscheinlichste Ansatz, wenn die Politik das schnell angehen will. Dass die EU bereits länger in die gleiche Richtung denkt, macht es nicht besser.
Ich hoffe mal, dass ich da zu schwarz sehe, aber es wird immer enger.
Euch allen eine schöne Woche und bleibt gesund.