Disposables in der Praxis 19 – Squidz 700

Vorab:

Basics zu Disposables

Basics zur Technik

Legalität

Hinweis:

Ich dampfe normalerweise nikotinfrei. Ab und an mit 3 mg/ml bei 14W. Die 20mg/ml hier waren für mich kaum vorhanden.

Die Regeln für Disposables, die der VdeH in seinem Fact Sheet erklärt, werden hier eingehalten.

Was soll drin sein?

Vom Hersteller wird mir ein Kit mit 2 ml Liquid mit 20mg/ml Nicsalz und 700 Puffs „versprochen“. Der Akku (ja Akku) hat laut Beipackzettel 400 mAh.

Hier haben wir eine MTL taugliche Airflow, die ich vergleichbar zu ca. 1,2mm einstufen würde.

Airflow

Technik

Das Kit ist 16 * 106 mm und wiegt voll und neu 23,71 gr.

Es ist eine 1,6 Ohm Coil verbaut.

Was wird wirklich geliefert?

Erst mal vorab … Ich habe die Mixberry Version, und der Zug ist sehr brauchbar für M2L. Der Geschmack ist zu Beginn relativ intensiv.

Das Liquid hier ist sehr süß und mit etwas Koolada.

Wir fangen mal mit Bildern an:

Realität

Bis knapp 150 Puffs hält sich der Geschmack und Verbrauch auch recht solide. Nach ca. 200 Puff lässt Verbrauch und Nachfluss merklich nach. Es werden Pausen nötig, damit es nicht kokelt.

Mit einem Verbrauch von ca. 0,65gr für die ersten 100 Puffs sind 700 Puffs unmöglich.

285 Puffs später breche ich ab. Der Geschmack ist null und es kokelt selbst mit Pausen.

Die Anzahl der Puffs wurde via Strichliste daheim am Schreibtisch ermittelt.

Hier schätze ich meine Puffs auf um die 2 Sekunden.

Das Ganze ist knapp 1,48 gr leichter geworden. Das sind keine 2ml. Und das ist kein akzeptabler Wert.

Das Restgewicht des Depots lag bei 0,58gr. Ergo sind die versprochenen 2ml eher nicht da.

Zerlegung

Das Ganze geht unten über die Airflow auf. Dort sitzt auch der Druckschalter für die Zugautomatik. Hat man den Plastikdeckel unten entfernt, kann man den Rest einfach rausziehen.

Das Zerlegen geht hier einfach und ohne Schäden.

Auch hier wird mit einem „Platzhalter“ gearbeitet um das Ganze aussen größer wirken zu lassen.

Die Schnur und die Coil nach den „2ml“

Bastelstunde

Wir haben hier einen 1,48 Wh LiIon Akku drin. Ich habe mir das Nachladen gespart.

Der Akku hat, als ich wegen kokeln abgebrochen habe, noch 3,34V … ergo wäre da nicht relevant viel mehr gegangen.

Fazit:

Hier habe ich mit der Squidz 700 keine solide Disposable im Review.

Mit 285 Puffs wird das Ziel von „700“ klar verfehlt.

Die 2ml sind nicht ausreichend nutzbar.

Der Geschmack fällt sehr früh aus.

Akkuleistung und Liquidmenge passen recht gut zusammen. Beides reicht nicht, um das Ziel von um die 700 Puffs auch nur grob zu erreichen 🙂 .

Mit einem kleinen offenen Podsystem wird jeder Dampfer besser bedient sein.

Hier sind Verbraucher-, Händler- und Konsumentenverbände gefragt, sich das Ganze sehr genau anzusehen und dem Wildwuchs am Markt rechtzeitig entgegenzutreten.