Disposables in der Praxis 10 – Shadow Stick

Vorab:

Basics zu Disposables

Basics zur Technik

Legalität

Hinweis:

Ich dampfe normalerweise nikotinfrei. Ab und an mit 3 mg/ml bei 14W. Die 20mg/ml hier waren für mich merklich vorhanden.

Die Regeln für Disposables, die der VdeH in seinem Fact Sheet erklärt, werden hier NICHT alle eingehalten.

Was soll drin sein?

Vom Hersteller wird mir ein Kit mit 2 ml Liquid mit 20mg/ml Nicsalz und 800 Puffs „versprochen“. Es ist ein 500 mAh Akku verbaut.

Hier haben wir eine justierbare Airflow und ein „Filtersystem“

Airflow

Technik

Das Kit ist 14 mm dick und 98,5 mm lang und wiegt voll und neu 23,81 gr.

Die Coil hat ca. 1,4 Ohm, was als Folge um die 10 Watt Leistung nach sich zieht.

Was wird wirklich geliefert?

Erst mal vorab … Ich habe die Tropical Punch Version, und der Zug ist sehr brauchbar für M2L. Der Geschmack ist ok und zu Beginn recht intensiv. Es ist eine Menge Koolada drin

Wir fangen mal mit Bildern an:

Realität

233 Puffs später feuert diese Disposable nicht mehr. Der Akku hat nicht mehr genug Spannung geliefert für den Unterdruckschalter unten.

Die Anzahl der Puffs wurde via Strichliste daheim am Schreibtisch ermittelt.

Ich muss auch hier sagen, dass mit diesem System meine Puff kürzer waren als üblich. Es waren eher so 2 Sekunden.

Das Ganze ist knapp 1,64 gr leichter geworden. Das sind keine 2ml.

Das Restgewicht des Depots lag bei 0,73gr.

Der Akku war hier bei 3,1 V.

Hier haben wir klar den Fall, dass im Depot noch etwas Liquid ist, aber der Akku zusammenbricht.

Zerlegung

Das Ganze geht unten über die Airflow auf. Dort sitzt auch der Druckschalter für die Zugautomatik. Hat man den Plastikdeckel unten entfernt, kann man den Rest einfach rausziehen.

Das hier ist kaum so zu zerlegen, dass man es danach wieder zusammenbauen kann. Die justierbare Airflow verhindert das.

Die Schnur und die Coil sind hier fertig

Die Coil habe ich mit 1,44Ohm gemessen

Bastelstunde

Wir haben hier einen normalen Li-Ion Akku drin.

Fazit:

Hier bekommt der zahlende Kunde meiner Meinung nach kein Produkt, welches seine Werbeversprechen einhält.

Mit gerade mal 233 Puffs wird das Ziel von „bis zu 800“ weit verfehlt.

Auch wenn der Akku mehr Leistung hätte, würde so das Liquid nie für auch nur 500 Puffs reichen, geschweige denn bis zu 800 wie versprochen.

Hier sind Verbraucher-, Händler- und Konsumentenverbände gefragt, sich das Ganze sehr genau anzusehen und dem Wildwuchs am Markt rechtzeitig entgegenzutreten.