Statistiken und Dampfer

oder: Wieso wundert es mich nicht, dass die Branche jetzt von unter 1 Million Konsumenten spricht? Im kompletten Gegensatz dazu, was sie noch vor 18 Monaten von sich gab. Damals war noch von 3,5-4 Millionen die Rede. Grade im Zusammenhang mit den „angeblichen“ ruinösen Markteinbrüchen im Q3 2019 wegen der Presseberichterstattung. Schon 2019 gab es hier Kritik an den „offiziellen“ Zahlen. Diese „Dampfer“ waren einfach erfunden. Nicht mehr und nicht weniger .. Man hat sich „großgerechnet“ in den Statistiken, um ernst genommen zu werden. Jetzt rechnet man sich klein, um kein Ziel bei der Steuer abzugeben.

Glaubt jemand, dass die Politik wirklich so dumm ist, das nicht zu sehen?

Real hatten wir sicher nie die 4 Millionen Dampfer, von denen so mancher Verband direkt oder durch seine „verbandsnahen“ Blogger/Influencer/Magazine gesprochen hat. Ob es aber wirklich nur unter 1 Million Nutzer sind?

Eher irgendwo dazwischen, zumindest wenn die Dualuser mitgezählt werden 🙂 .

Die Steuer aka das Schwert des Damokles

Nur dass es klar gesagt ist: Die aktuell diskutierte Steuer in Höhe von 8€ pro Shot wäre eine gesundheitspolitische Katastrophe UND sie wäre ein Förderprogramm für die Tabakbranche. Die aktuelle mittelständische Branche würde das nicht überleben und einzig die großen Tabakkonzerne würden verbleiben. Und das verwundert mich nicht bei der SPD. Diese war schon immer eher der Freund der Großkonzerne, die Tarifverträge anbieten und mit Betriebsräten, die meist politik- oder gewerkschaftsnah sind, Posten schaffen für ihre „Getreuen“. Der Mittelstand, Start-ups und Co sind da eher „im Weg“.

Das ändert aber nichts dran, dass die Branche für mich einen Fehler darin begeht, sich jetzt klein zu rechnen.

Wäre sie wirklich so klein, wie sie aktuell teils behauptet, dann wäre sie gesundheitspolitisch und auch von den Arbeitsplätzen nicht mehr relevant! Wieso unter dieser Annahme dann darauf Rücksicht nehmen als Politik? Dann kann man sie auch totregulieren!

Wie immer ist Feedback gerne willkommen