Vorab:
Hinweis:
Ich dampfe normalerweise nikotinfrei. Ab und an mit 3 mg/ml bei 14W. Die 20mg/ml hier waren für mich merklich vorhanden.
Die Regeln für Disposables, die der VdeH in seinem Fact Sheet erklärt, werden hier NICHT alle eingehalten. Hersteller/Importeur auf dem Gerät? Oder der Totenkopf? Fehlanzeige … Das Gerät kam über den Offlinehandel von einem großen deutschen Dampfwarengroßhändler. Und ich spreche hier von Ware, die Ende April an den Handel geliefert wurde 🙂 . Es sind also keine „Altbestände“.
Was soll drin sein?
Vom Hersteller wird mir ein Kit mit 2 ml Liquid, mit 20mg/ml Nicsalz und 500+ Puffs „versprochen“. Der Akku (ja Akku) hat 400 mAh.
Hier haben wir eine MTL taugliche Airflow, die ich vergleichbar zu ca. 1,3mm einstufen würde.
Airflow
Technik
Das Kit ist 14 mm dick und 85 mm lang und wiegt voll und neu 21.16 gr.
Was wird wirklich geliefert?
Erst mal vorab … Ich habe die Strawberry Watermelon Version, und der Zug ist sehr brauchbar für M2L. Der Geschmack ist sogar gut.
Der Geschmack hier ist brutal überdosiert und extrem süß.
400 mAh, 2 ml und 500 Puff hört sich auf dem Papier mal realistischer an als die Versprechen so mancher Mitbewerber.
Wir fangen mal mit Bildern an:
Realität
Bis knapp 250 Puffs hält sich der Geschmack und Verbrauch auch recht solide, aber ab ca. 175 Puffs sollte man zwischen den Zügen etwas Pause lassen. Der Nachfluß lässt dann nach.
Mit einem Verbrauch von ca. 0,73gr pro 100 Puffs sind 500+ Puffs unmöglich.
290 Puffs später feuert diese Disposable nicht mehr. Der Akku hat mit 3,3V nicht mehr genug Spannung geliefert für den Unterdruckschalter unten.
Die Anzahl der Puffs wurde via Strichliste daheim am Schreibtisch ermittelt.
Hier schätze ich meine Puffs auf um die 2-3 Sekunden.
Das Ganze ist knapp 1,86 gr leichter geworden. Das sind zwar keine 2ml, aber ein doch für eine Disposables ganz solider Wert
Das Restgewicht des Depots lag bei 0,33gr. Ergo sind die versprochenen 2ml schon da.
Zerlegung
Das Ganze geht unten über die Airflow auf. Dort sitzt auch der Druckschalter für die Zugautomatik. Hat man den Plastikdeckel unten entfernt, kann man den Rest einfach rausziehen.
Das Zerlegen geht hier einfach und ohne Schäden.
Die Schnur und die Coil nach den 2ml
Bastelstunde
Wir haben hier einen normalen 13300 Li-Ion Akku drin. Ich habe mir das Nachladen gespart, aber es ginge.
Fazit:
Hier habe ich die beste Disposable getestet, die mir bisher untergekommen ist.
Mit 290 Puffs wird das Ziel von „500+“ zwar klar verfehlt, aber man liegt schon merklich besser als das, was die Mitbewerber abliefern.
Die 2ml sind „fast“ nutzbar, und der Nachfluss und Verbrauch (und damit auch der Geschmack) liegen bis zum 250. Puff auf einem soliden Niveau.
Akkuleistung und Liquidmenge passen auch recht gut zusammen.
Das soll jetzt nicht bedeuten, dass mir diese Disposable als Gesamtpaket gefällt, aber es ist besser als das, was die Mitbewerber verkaufen (die ich getestet habe!).
Mit einem kleinen offenen Podsystem wird jeder Dampfer dennoch besser bedient sein.
Was hier mal wieder NICHT passt, ist die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben. Importeur/Hersteller auf dem Gerät? Totenkopf und tastbares Dreieck auf dem Gerät? Das fehlt hier 🙂 .
Hier sind Verbraucher-, Händler- und Konsumentenverbände gefragt, sich das Ganze sehr genau anzusehen und dem Wildwuchs am Markt rechtzeitig entgegenzutreten.
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