https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/e-zigaretten-128.html
Ehe jemand heult: Ich war und bin dafür, dass man in der Branche die Regeln einfach einhält. Egal ob es um Labels, Liquids, Base, Inhaltsstoffe und Co geht. Und Dark Burner ist schon öfter mit „lustigen Interpretationen“ der Rechtslage aufgefallen. Auch das Labeling, Abverkäufe und Co dort lief historisch eher nach dem Motto „merkt schon keiner“ als konform.
Von daher fällt es mir schwer, für das Unternehmen wirkliche Sympathie aufzubauen.
Aber dann sehe ich die andere Seite heute am Markt: DB verkauft weiter Aromen. Die gibt es quasi nicht versteuert! Es gibt ja aktuell selbst die meisten „üblichen“ Longsfills nicht als Steuerware 🙂 . Vielleicht sollte man da als Branchenverband mal ansetzen?
Was ich aber sehe, ist hoffnungslos überteuerte Base in 30-140 ml, bei der man den „Preis ohne Steuer“ mal easy vervierfacht hat. Der Shop hat heute an einer typischen versteuerten 100 ml Flasche oft den Gewinn wie früher bei einem Liter. Ähnliche sieht es wohl in der Kette davor aus.
Ich weiß, was ich als Branchenverband tun würde:
Illegale Einwegs sind immer noch überall. Nicht angemeldete Produkte werden von Verkäufern in Gruppen beworben. Generell betreiben manche Mitglieder der Verbände offen illegale Werbung. Teils sogar sehr gezielt an junge Menschen.
Das fällt mehr und mehr auch dem normalen Bürger auf, und viele davon setzen mittlerweile Einwegs mit „E-Zigaretten“ gleich!
Ich würde das Thema Base als Lebensmittel ruhen lassen. Kein Shop oder Großhändler lebte von Base. Das war ein Mitverkaufsartikel, den man brauchte, um andere Artikel zu verkaufen.
Lasst die Kunden, die eben nicht auf 10ml Fertigliquid umsteigen wollen, doch in Ruhe. Am Ende des Tage sollte es auch als Branchenverband darum gehen, dass man so wenige Dampfer wie möglich vom Graumarkt (aka dem regulierten Lebenmittelhandel und so) an den richtigen Schwarzmarkt verliert oder noch schlimmer an die Kippe.
Ganz ehrlich: Lieber so als wenn wir hier Evali 2.0 erleben, weil Idioten selbst gemischte Sachen in irgendwelchen Flaschen verkaufen. Und das ist die Alternative!
Lasst den Zoll und die Gerichte klären, was da erlaubt ist und was nicht. Und bis dahin haut doch bitte keine Pressesachen raus, die unsere Politik weiter Richtung Verbote drängen.
Danke!
Und euch allen ein schönes Wochenende.