Tankkiller

Wir sind die letzten Monate über ein paar Longfills gestolpert, die manche Kunststofftanks angreifen. Die klassischen Tankkiller sind auch im Longfill-Bereich nicht ausgestorben. Eigentlich wollten wir schon im Oktober dazu was Kurzes bringen, aber mit einem Umzug, etwas Corona und sonstigen Ablenkungen hat sich das bis jetzt verzögert.

Wir hatten kurz überlegt, ob wir hier ein paar der Produkte auch im Bild zeigen sollen, aber das hilft eigentlich keinem. Wir hätten aber nur ein paar Beispiele nennen gekonnt. Es gibt da sicher noch viel mehr auf dem Markt als die, die wir kennen. Da sehen wir eigentlich die Händlerverbände gefordert. Es geht dabei um den Schutz der Hersteller, Importeure und Händler und damit ihrer eigenen Mitglieder. Denn ist das nichts deklariert, haftet einer der 3 für den Schaden.

An sich ist das nicht schlimm, WENN es deklariert ist.

Liquids, die gewisse Kunststofftanks angreifen, sind nichts neues. Und eigentlich auch nichts schlimmes. Nur weil etwas bestimmte Kunststoffe angreift ist es nicht zwingend schlecht für uns Dampfer. Unsere Lungen sind ja nicht aus Plastik.

Es sollte dann halt auf der Flasche drauf stehen.

Und auf der Herstellerseite.

Und natürlich am besten auch auf der Seite des Shops.

So sollten die nicht nach einer Nutzung ausehen

Und da sind wir wieder beim „alten Thema“ Deklarierung der Inhaltsstoffe.

Und auch bei den VIEL zu schnellen Zyklen bei den Produktreleases. Ist mittlerweile nicht mehr die Zeit da, die Produkte auf ihre Verträglichkeit in Bezug auf die „üblichen“ Tankmaterialien zu testen? Oder sind Label und Marketing schon erstellt, bevor das Liquid überhaupt existiert? SO viel Aufwand ist es doch nicht, jedes Liquid mal über ein paar Tage in einen PC, PSU und PEI/Ultem Tank zu füllen und zu schauen oder? Das reicht ja, um zu sehen, ob es Praxisprobleme geben wird.

Grade heute im Zeitalter der Pods sollte eine Deklarierung von solchen Stoffen eigentlich Pflicht sein. Trotzdem finden wir jede Woche online Bilder von Dampfern die fragen was sie falsch machen. Und ihren zerstörten Pod/Tank zeigen. Auf der Flasche steht keine Hinweis und auf der Website des Herstellers meist auch nicht. Maximal bei den Shops kommt nach ein paar Tagen/Wochen dazu was in die Beschreibung oder teils sogar nur als Kundenbewertung dazu.

Die Shops sehen wir da übrigens auch nicht in der Schuld!

Die erfahren das meist erst durch Kundenfeedback. Es kann unserer Meinung nach auch nicht Aufgabe der Shops sein, da nachzuforschen. Da hat der Hersteller von sich aus mit offenen Karten zu spielen. Und seine Produkte auch im Vorfeld ordentlich zu testen und ehrlich zu deklarieren.

Das ist nicht zu viel verlangt oder?

Wir wissen es sind für die meisten aktuell schwere Zeiten aber so viel Aufwand MUSS sein. Alleine aus Eigeninteresse als Anbieter. Glaubt wirklich wer, das die Kunden, denen ihre Tanks sterben, das vergessen?

Die Reaktion der Kunden wird eher sein, dass sie den Hersteller pauschal meiden. Und auch so mancher Shop wird da nach ein paar Kundenbeschwerden reagieren und sich sehr gut überlegen, ob er neue Produkte des Anbieters direkt ins Sortiment nimmt.

Wie seht ihr das?