Laborwerte zu Einwegs aus der Schweiz

Quelle: https://vapers-insight.de/wp-content/uploads/2023/12/2023-Einweg-E-Zigaretten.pdf und https://www.kantonslabor.bs.ch/nm/2023-keine-der-geprueften-einweg-e-zigaretten-war-konform-gd.html

Die Ergebnisse waren jetzt aber nicht so überraschend anders als andere Untersuchungen schon in der Vergangenheit.

Ergebnisse

Eine Probe enthielt Salicylsäure in einer hohen Konzentration, zwei weitere Produkte Methylsalicylsäure in geringer Konzentration. Sowohl Salicylsäure als auch Methylsalicylsäure sind als reproduktionstoxisch eingestuft.

In beiden Produkten mit einem deklarierten Nikotingehalt von 0 mg/mL wurde kein Nikotin festgestellt. Der zugelassene Nikotin-Höchstgehalt von 20 mg/mL wurde zwei Mal überschritten (35.9 mg/mL und 24.9 mg/mL). Für die verbleibenden 28 Produkte wurde eine Abweichung des deklarierten Nikotingehalts von bis zu 48% festgestellt.

Wenigstens wurde jetzt im Gegensatz zu den Prüfungen 2019 nicht mehr in 15% der nikotinhaltigen Liquids auch Diacetyl gefunden.

Da muss man die Frage schon berechtigt stellen: Wieso wird da auch bei uns nicht mehr geprüft?

29 der 32 Proben hatten WS23 drin. Bei 24 davon ohne Deklarierung.

Was ich von der Nichtdeklarierung von „WS23“ halte, ist den Stammlesern vermutlich bekannt.

Viele Kunden mögen kein „Koolada“, und wenn diese das erst nach dem Kauf bemerken, kann das deren Sichtweise zur ganzen Marke schädigen. Es ist also eigentlich dumm, es nicht klar und deutlich zu deklarieren.

Wie die Politik auf solche Ergebnisse reagiert (wenn auch mit Verzögerung!), dürfte allen klar sein.

„Das Kantonale Laboratorium Basel-Stadt wird die Situation mit weiteren Marktkontrollen verfolgen.“

Ich finde es gut, dass man dort direkt ankündigt, weiter kontrollieren zu wollen. Mich würde es aber sehr überraschen, wenn es relevant bessere Ergebnisse in der Zukunft gäbe.

Euch allen einen schönen Tag