Eine Eigenerfahrung und das liebe Nikotin

Wie der eine oder andere wohl mitbekommen haben dürfte, habe ich mich die letzten Wochen viel mit Disposables und prefilled Pods befasst. Und daher (zwangsweise) mit 18 bzw. 20 mg/ml Nikotin.

Normalerweise dampfe ich mittlerweile irgendwas zwischen 0 und 3 mg/ml bei 12-15W und M2L. Aktuell mehr ganz ohne als mit 3 mg.

Von daher waren das jetzt knapp 4 Wochen, in denen ich mit VIEL mehr Nikotin unterwegs war als gewohnt.

Richtig viel mehr …

Und was bemerke ich jetzt an mir, nachdem die Testreihe rum ist?

Ich vermisse das Nikotin merklich!

Sogar den Begriff „Entzug“ würde ich als nicht ganz falsch bezeichnen …

Natürlich ist das kein Entzug wie bei harten Drogen oder Alkohol!

Diesen Eindruck möchte ich hier auch gar nicht vermitteln.

Aber der Vergleich zu Kaffee ist sicher nicht falsch. Und wir wissen alle, wie viele vor ihrem ersten Kaffee morgens so drauf sind 🙂 .

Die gerne in Dampferkreise verwendete Aussage „Nikotin macht ohne Kippen nicht süchtig“ werde ich in Zukunft nicht mehr verwenden.

Es ist garantiert keine Sucht, die mich jetzt loslaufen lässt, um mir weitere Disposables oder Pods zu kaufen, aber mit dem Gedanken, dass etwa 20 mg/ml Nicsalt in einem Podsystem doch vielleicht ganz nett sein könnte, habe ich mich schon erwischt.

Und solche Ideen lassen Alarmglocken bei mir losgehen.

Ich bin eigentlich ein Dampfer der, was das Nikotin angeht, quasi „durch“ ist. Und das seit Jahren. Stundenlang im Flieger oder Zug haben bei mir keine Reaktionen mehr ausglöst. Ich brauchte das nicht mehr. Auch abends in Kneipen geht es einwandfrei ohne. Und trotzdem war so schnell ein Trigger wieder aktiviert, der nach „gib mir mehr“ schreit.

Das ganze ist natürlich klar anekdotische Evidenz, aber es hat mich nicht nur überrascht, sondern auch etwas schockiert.

Ich habe manchmal das Gefühl, wir Dampfer reden uns das Nikotin ab und an schon zu schön.

Euch allen noch einen schönen Tag und bleibt gesund.

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