Quelle für mich war der VDEH sowie die dahinterstehende Studie. Diese ist unter http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ frei verfügbar.
Niemanden hier werden die Ergebnisse überraschen!
Das meiste, was da am Markt ist, kann man ganz ungezwungen als Müll bezeichnen. Und zu vielen davon gab es hier schon passende Reviews.
Wo kamen die Modelle her?
„Der größte Anteil stammte aus Kiosken (44%), gefolgt von Proben aus dem Einzelhandel (22%) und aus E-Liquid-Shops (19%). Die restlichen 15% setzten sich aus Verdachtsproben bzw. Verbraucherbeschwerden, Proben aus dem Online-Handel sowie Proben, bei denen keine weiteren Angaben zum Entnahmeort übermittelt wurden, zusammen.“
Es geht also um Handelsware, die in D am Markt so verkauft wird.
Und es wurde 250 Proben geprüft, aber nicht jeder Test wurde auch mit jeder Probe durchgeführt.
Und wie schlimm sind die Ergebnisse?
Ich fang mal ganz oben an in der Studie:
29 von 250 Proben schaffen es nicht mal, die Nikotinkonzentration auch nur in der richtigen Einheit anzugeben!
Und 8 weitere geben offen >20 mg/ml an ….
Bei 10% der Proben wurde >20mg/ml gemessen, obwohl ein an sich legaler Wert deklariert wurde.
53% der Proben haben Abweichungen zwischen deklarierten und realem Wert von mehr als 15-20% .
In 30% der Proben war mehr Liquid drin als erlaubt.
Und in 26% der Proben, die mit 2ml deklariert sind, war zu viel drin.
Von den 99 Proben, die einen „Sicherheitsmerkmal“ haben, waren trotzdem 81 als Fälschungen zu erkennen.
Formales wie Beipackzettel, Sicherheitshinweise und co waren ähnlich „seriös“ gestaltet wie allgemein bekannt.
Wer will, findet das alles in der Studie. Link ist oben.
Gefahrstoffe
3% deklarieren diese richtig … 3 fucking Prozent!
Die EU Meldung incl allen Inhaltsstoffen haben auch die meisten „vergessen“!
Fazit:
„Keine der untersuchten Proben war verkehrsfähig, da in jedem Fall mindestens ein Mangel hinsichtlich der Bereiche Nikotingehalt, Füllvolumen, Kennzeichnung oder Meldepflicht vorlag.“
Und ehe jetzt wer kommt und erklärt, das seien ja sicher alles „Schwarzmarktprodukte aus dubiosen Quellen gewesen“:
19% der Proben kommen aus den Fachhandel.
Und das sind Ergebnisse, die eine Politik dazu bewegen, was zu tun.